Uyuni - ein weißes Meer im Nirgendwo

Bei ca. 4000 Meter Höhe wird die Luft schon mal knapp. Man keucht bei jedem Schritt,  ist kurzatmig,  kommt beim Erzählen aus dem Tritt oder wacht auch schonmal nachts um 2 Uhr mit Herzrasen auf. Alles halb so wild,  aber eben auffällig anders. 

Uyuni als Stadt ist nicht besonders schön und hat nicht viel zu bieten,  die Umgebung allerdings umso mehr. Mit Palenque bisher mein persönlicher Favorit. 

 

Wir buchten gestern eine Tour für dem heutigen Tag. Zunächst fuhren wir auf einen abgelegenen Zugfriedhof (Cementerios de trens). Dort liegen uralte Eisenwaggong mitten in der Wüste.  Ein toller Spielplatz für jung und alt,  denn man konnte überall herumklettern. Die Gelegenheit ließen wir uns natürlich nicht nehmen und auch hier entstanden traumhafte Fotos. 

 

Wir hatten Glück eine nette Truppe zu erwischen,  mit zwei Mädels aus Buenos Aires,  die super Englisch sprechen und denen wir direkt von ihrer Stadt vorschwärmten. Nach den Zügen ging es zum Salzsee.  Diese Stelle war sehr trocken,  so dass man perfekt posieren konnte. Wir hatten einen riesen Spaß verschieden Posen auszuprobieren und bekamen in der Gruppe immer mehr Ideen. Eine morts Gaudi. 

 

Der perfekte Moment des Tages und mit einer der schönsten Augenblicke der Reise war,  als der Fahrer nach den Fotos mitten im Nichts ein Lunch bereitete. Wir aßen gemeinsam auf dem Boden der Wüste Salat,  Reis und Fleisch, um uns herum Niemand zu sehen und im Hintergrund lief Enrique Iglesias mit El Perdón. Fantastischer Moment mit netten Leuten. 

 

Nach dem Essen ging es zu einem riesigen Kakteenfeld, mitten in dem Meer aus Salz. Dort ging die Fotosession natürlich weiter. 

 

Danach fuhren wir zu einer Stelle, an der das Salz mit Wasser bedeckt ist. Barfuß gingen wir auf das Salz,  was ziemlich pieckste. Durch das Wasser wird alles reflektiert und die Oberfläche gleicht einem Spiegel.  Kaum zu erahnen,  was wir dort angestellt haben. Klar, Fotos. 

 

Abschließen fanden wir mitten in der Wüste ein Fahnenlandschaft,  aus verschiedenen Fahnen verschiedener Länder. Da es keine deutsche gab, musste die argentinische herhalten.

 

Nach den Fahnen ging es vollkommen verdreckt zurück nach Uyuni und wir verabschiedet uns herzlich. 

Fazit: Tolle Leute,  tolle Landschaft,  toller Tag!

 

 

 

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