XPlore ist ebenfalls ein Freizeitpark mit verschiedenen Themenbereich. Früh morgens machten wir uns auf den Weg um diesen zu entdecken. 


Wir hatten einen ziemlich regnerischen Tag erwischt, was allerdings durchaus positiv war. Der Typ vom Tourverkauf hat uns gut auf den Park vorbereitet und gesagt was wir in welcher Reihenfolge machen sollten, damit wir keine Wartezeiten haben. Genau so haben wir es gemacht und siehe da, keine Wartezeiten.


Als erstes gingen wir Richtung Amphibienfahrzeug. Hier fährt man in einem offenem Geländewagen durch ein Waldstück, mit Tunnel und vielen Pfützen. Dank des Regens. Es machte so viel Spaß und Markus gab richtig Gas. Mit quietschenden Reifens  slideten wir um die Kurven. Der Matsch spritze durch die Gegend,  auf uns, einfach überall hin. Ganz kurz bin auch ich gefahren,  aber da wäre wahrscheinlich jede Rentnergruppe schneller gewesen. Ich hatte so viel Schiß, dass unser Fahrzeug kippen könnte, daher bin ich im Schneckentempo gefahren. Also durfte Markus wieder ans Steuer.  Nicht,  dass ich weniger Schiß vorm Kippen gehabt hätte,  ich hätte mich dabei nur besser festhalten können.  Später am Abend drehten wir noch zwei Runden.  Eine Strecke war inzwischen auf Grund von zu viel Wasser gesperrt.


Als nächstes ging es zum Schwimmen im unterirdischen Fluss. Man konnte diesen sowohl schwimmen,  als auch mit einer Art Kanu durchpaddeln.  


Die ganze Anlage war in eine Tropfsteinhöhle gebaut. Die vielen Gänge zu den einzelnen Aktivitäten führten alle durch Gewölbe von Stalakmiten und Stalakmiten. So war auch diesmal der unterirdische Fluss. Nicht künstlich angelegt, sondern er führte durch eine natürliche Höhle. Genau wie die Kanufahrt. Teilweise musste man seinen Kopf einziehen,  damit man sich diesen nicht stößt. Kanufahren war relativ unspektakulär, da man teilweise Leute vor sich hatte,  die nicht wussten wie man paddeln muss, um die Kurven zu meistern. Daher entstanden längere Schlangen und das durchfahren würde das ein oder andere Mal leicht blockiert. 


Die nächste Aktivität bestand darin,  dass zwei ca 50m lange Seile über einem Wasser gespannt waren. Man nahm sich eine Sitzhängematte, die an einem Holzstück mit Rollen befestigt war. An einem Ende setzte man sich in den Korb hinein und fuhr hinunter ins Wasser, kletterte auf der anderen Seite hoch und das gleiche Spiel begann von vorne. Überall stand jemand, der einen entweder einhackte oder im Wasser in Empfang nahm. Das erste Runderfahren gestaltete sich problemlos. Die zweite Runde nicht mehr so sehr. Nach etwa  3m Fahrt und ca. 4m über dem Wasser hielt meine Hängematte an. Es tat sich nichts mehr. Auf beiden Seiten staute es sich und ich glaube bei dem Anblick überlegten es sich einige mir der Fahrt noch einmal anders. Ich versuchte etwas nach vorne zu wackeln. Keine Chance. Die Rolle war fest. Der Typ im Wasser schrieh,  ich sollte nichts mehr machen,  man würde mir helfen.

 Nachdem ich ihn fragte,  wie tief das Wasser sei und ob ich springen sollte,  schrie er noch hysterischer. "Nein, auf keinen Fall."  


Dabei sagte er mir vorher,  es seien mindeste 4m Wasserlinie und da sah ich bis auf ein bisschen Nervenkitzel kein Problem. 

Das Mädchen, welches mir vorher den Korb eingehangen hatte, seilten sich zu mir ab und versuchte mich nach vorne zu schieben. Nachdem auch das nicht funktioniert, sagte ich nochmals,  dass ich springen könnte. Damit waren inzwischen alle einverstanden und der Typ im Wasser schwamm mir mit einer Rettungsboje a la David Hasseloff entgegen. Ich warf meine Flip Flops ins Wasser und sprang. Nichts passiert. Er drückte mir die Boje in die Hand und als ich meine Flip Flops holen wollte, bestand der Herr darauf,  dass ich zum Ufer Schwimmer sollte.  Er brachte mich sicher an Land und holte mir anschließend meinen Schlappen.


Das sollte allerdings nicht die aufregendste Angelegenheit des Tages werden.


Die größte Attraktion stand uns schließlich noch bevor. Es gibt in diesem Park eine ZIP- Line.  Diese besteht aus 8 Türmen,  welche immer höher gingen. Die Türmen sind zwischen 30 und 50 Meter hoch und die Leinen haben eine Länge von 80 bis 160 Meter. 

Man bekommt einen Klettergurt an mit 2 Sicherungen und, jetzt kommt es, den gleichen Rollen wie bei der Hängematten Aktion. Nach ungefähr 10 maligem beschwören,  dass ich dieses Ding auf gar keinen Fall mitmache, da man mich aus 50 Meter im dichten Urwald nicht so leicht retten könne, wie aus 4m und unter mir Wasser, habe ich mich doch dazu breitschlagen lassen. Total nervös wurde ich von der ersten Dame in den Abgrund schauend eingehangen. Man war die ganze Zeit gesichert,  aber der Weg zu den Sicherungen an der Zip Line war schräg und man schaute genau die 30 - 50 Meter hinab.


Sarah kennt das Problem mit dem Materialvertrauen, oder Nichtvertrauen. Es war vorher schief gegangen,  man weiß nicht,  wie die Sicherheitstandards in diesem Land sind und es gehen einem 1000 Szenarien durch den Kopf,  was alles sonst noch schief laufen kann. 


Nun gut,  ich sitze hier und schreibe darüber,  also ist am Ende alles gut gegangen. 


Die letzte Leine in 50 Metern Höhe und 150 Metern lang war schon hart. Vor allem fing es dabei an zu regnen und der Regen prasselt einem mit voller Wucht ins Gesicht. 


Zum Abschluss fuhren wir, wie bereits erwähnt, noch 2 Runden Amphibienfahrzeug. Um nochmal richtig dreckig zu werden. 

Abends gegen 9 waren wir zurück im Hotel. Ein langer aufregender Tag ging zuende.