Leider haben wir keine Chance auf einen Aufstieg zum Vulkan Villarrica. Dafür hatten wir unseren Tag anderweitig genutzt. Wir haben uns ein Mountainbike gemietet und sind zum Wasserfall Ojos del Caburgua gefahren. 

Hin war es eine Tortur, denn es ging permanent bergauf und das auf einem fiesen Schotterweg. Zwischendurch brausten Autos an einem vorbei, so dass man die ganze Zeit Staub im Mund hatte. Trotzdem war die Tour super schön. Durch viel Natur,  Berge,  ein Fluss lief oftmals nebenher und der Mix aus Nebel,  Wiese und Bergen war einfach schön zu betrachten. 

Vollkommen fertig kamen wir an den Wasserfällen an und aßen in der Sonne ein Hot Dog mit Chorizo. Dazu empfahl uns der Grillmeister eine erfrischende Spezialität aus eingelegten Pfirsichen, Graupen, Zucker, Wasser und Zimt. Wobei man den Zimt nicht heraus schmeckt. Total lecker und vor allem etwas Neues. Rezept gibt es später. 

Die Wasserfälle waren sehr schön. Es gab eine große Lagune und von allen Seiten kamen vereinzelt Wasserfälle zum Vorschein. Das Wasser ist eisig und tiefblaue bis türkis. Eine Fahrt dorthin lohnt sich auf jeden Fall. Der Eingriff kostet nur 1000 Pesos (ca. 1,25 €). Das Leihen für das Fahrrad auch mir 8000Pesos pro Person. Also erschwinglich. Es ist vollkommen merkwürdig in diesen Dimensionen zu rechnen. Da nehme ich mir doch das ein oder andere Mal den Rechner zur Unterstützung. 


Nach der Besichtigung des Wasserfalls machten wir uns auf den Rückweg. Dabei trafen wir auf einen Australier, welchen wir im Hostel des letzten Orts kennengelernt hatten. Vollkommen verrückt so mitten im Nirgendwo. 


Zum Abschluss fuhren wir zu einem abgelegen Indianerreservat, in dem es einheimische chilenische Küche gab. Wir bestellen Hühnchen und Suppe und bekamen extra Brot, jeder Salat und selbstgemachte Salsasoße mit Koriander. Nachdem der ganze Tisch vollgestellt war, fragten wir uns erstens, ob wir das alles schaffen würden zu essen und zweitens,  ob wir genug Geld dabei hätten das alles zu bezahlen. 

Das Essen war himmlisch. Das Hühnchen kam frisch vom Räuchergrill und war fantastisch gewürzt. Das Fleisch in der Suppe viel quasi beim Gucken vom Knochen. Ein Träumchen. Und als wir die Rechnung bekamen viel der letzte Glaube von uns ab, denn wir bezahlten gerade mal 10000 Pesos.


Wohl genährt und total fertig trafen wir Abends auf Catrin und Martin,  die ihren letzten Abend in Pucón verbrachten. Sowohl die beiden als auch wir hatten sich fest vorgenommen diesmal früher schlafen zu gehen. Doch auch diesmal machte uns die Zeit und nette Gespräch ein Strich durch die Rechnung. Es ist immer wieder lustig mit den beiden und wir hoffen,  dass es sie in San Pedro de Atacama ein wenig länger hält,  damit wir uns nochmal wieder Sehen!