Endlich hat es geklappt. Wir sind in Santiago und wohnen umsonst bei einem netten chilenischen Pärchen.  Juan und Sebastian.  Juan kommt diese Nachricht erst aus Argentinien wieder,  dafür beherbergt und der fiebergeplagte Sebastian sehr herzlich. 


Die Wohnung ist mitten im Zentrum in einem Hochhaus auf der 16 Etage. Man hat eine wahnsinns Aussicht, teilweise sogar auf die Anden. Von hier aus ist man super schnell überall und Sebastian hat uns unseren ersten Tag  mit wunderbaren Tipps,  perfekt zusammen gestellt. Wir waren bei der Statur San Christobal,  der Christu (Rio) Santiagos. Man konnte hoch laufen und zwischendurch kam immer wieder die Frage auf, wer die absurde Idee hatte diese Strecke zu Fuß zu gehen.  

Es sind nur ca. 900 Höhenmeter,aber diese doch sehr steil.  Vielleicht kam es mir aber auch nur so vor. Leider hing heute sehr viel Smog über der Stadt, so dass man die Anden fast nicht sehen konnte. Jetzt am Abend hätte man eine fantastische Aussicht.  Oben tranken/ aßen wir erneut Mote con Huesillos. Nach der Anstrengung einfach himmlisch. Wer es gerne ausprobieren möchte,  ein Rezept inklusive Bild findet ihr auf der Seite unter Rezept - Chile.


Später gingen wir zu einem riesigen Markt, wo es mal wieder alles zu kaufen gibt, was das kleine Shoppingherz begehrt.  Wir beließen es bei Gemüse für das leckere Abendmahl.


Santiago hat viele total schön gepflegte Parks. Dort liegen die Leute auf der Wiese,  sitzen auf den Bänken oder die Hunde bellen die Rasenspränger an. Total nette Atmosphäre!  Wir gesellten uns einige Zeit dazu, um entspannt das Treiben zu beobachten. Nun sitzen wir in der Wohnung der Beiden,  schauen gleich gemeinsam einen Film, können zum Glück gerade unsere miefige Wäsche waschen und den Abend gemütlich ausklingen lassen. Morgen ziehen wir in ein Hostel,  da die beiden noch andere Couchsurfer erwarten. Wir haben hier unser eigenes Zimmer,  was doch sehr luxuriöse ist. Oftmals schläft man im Wohnzimmer oder auf einer Luftmatratze.  Als erste Erfahrungen einfach perfekt. 

Wir hoffen Sebastian ist morgen wieder fit,  dann können wir den Abend noch gemeinsam verbringen. 


Noch als Tipp,  wer Couchsurfing ausprobieren möchte, aber noch keine Referenzen hat, sollte doch sehr kreativ sein und unbedingt ein Thema aus dem Profil des Hosts aufgreifen. Viele schicken einfach Copa - Past Anfragen,  die werden oft direkt gelöscht. Nur über dem kreativem Weg haben wir diese Zusage bekommen. 


Ansonsten gibt es noch lustige Fluganekdoten von bereits bekannten Mitreisenden zu erwähnen. David, aus Buenos Aires, der gerne mal seinen Flug verpasst und uns darum bat ihn Freitag zu wecken,  verpasste seinen Flug, da er am falschen Flughafen war. Nicht das wir ihn geweckt hätten,  aber selbst wenn, hätte es nichts geändert. 


Catrin und Martin,  denen wir die Story erzählten und meinten, das sein schon sehr verpeilt, haben direkt von Anfang an ausversehen den falschen Flug gebucht,  konnten dann aber in letzter Minute noch umbuchen. Allerdings wartet Catrin wohl noch auf ihr Gepäck in San Pedro. 


Wir sind also nicht die einzigen mit verrückten Flugzeugstorries.