Phnom Penh - Nichts für schwache Nerven

Als Asieneinstieg nicht geeignet

Phnom Penh - Essen am Mekong
Phnom Penh - Essen am Mekong

Mit dem Gewusel Phnom Penhs muss man erst einmal klar kommen. Sobald man nach der fünf stündigen Anreise den Bus verläßt, stürmen mal wieder Tuk Tuk Fahrer auf einen ein. Damit Sie einen nicht gleich die Koffer unter der Nase weg reißen, um sie schon mal im Tuk Tuk zu platzieren, steht ein Gitter bereit, was die tollwütige Meute abhalten soll. Wir erwischten einen sehr netten Herrn, der nicht zu viel verlangte und uns umgehend zu unserem Hotel brachte. Schon auf der Fahrt bin ich 1000 Tode gestorben,  als wir eine riesige Hauptstraße passieren wollten und mitten auf der Fahrbahn anhielt, da auf der gegenüberliegenden Fahrbar der Verkehr zum erliegen gekommen war. Als ein Wagen links neben wir direkt auf mich zugeschossen kam, sah ich mein Leben schon in Bildern an mir vorbei ziehen. Aber natürlich schafften wir es noch über die Kreuzung, bevor ich das zeitliche segnen konnte,  schließlich schreibe ich ja gerade diesen Bericht. 


Es war schon recht spät, also zogen wir sofort los, um die Gegend zu erkunden und dem Mekong einen Besuch abzustatten. Doch erst einmal hatten wir Hunger und so machten wir uns auf die Suche nach Steeetfood. Relativ schnell fanden wir einen Local Market und oft gibt es in asiatischen Ländern gerade hier das beste Essen. Also, ab durch die Mitte und rein ins Getümmel. Dicht an dich drängten sich die Stände, teilweise mit Tüchern auf dem Boden und komplett mit Laken überdacht. Zu dem bereits heißen Außentemperaturen, staute sich die Hitze hier enorm und die Gerüche waren kaum zu ertragen. Die Gänge waren so schmal, dass keine zwei Personen nebeneinander passten, aber das hinderte die Motoradfahrer nicht die Gänge trotz zu benutzen. 

Aber das schlimmste waren die Gerüche.  Es lagen überall tote Fische ungekühlt mit blutigen Köpfen herum und die guten Damen hielten den Kunden die Toten Tiere zum anschauen entgegen. Ich bin nicht zimperlich, aber ich musste mir die Nase zuhalten und den Blick von all dem Blut wenden, sonst hätte ich sicherlich würgen müssen. 

Mit dem Gewusel Phnom Penhs muss man erst einmal klar kommen. Sobald man nach der fünf stündigen Anreise den Bus verläßt, stürmen mal wieder Tuk Tuk Fahrer auf einen ein. Damit Sie einen nicht gleich die Koffer unter der Nase weg reißen, um sie schon mal im Tuk Tuk zu platzieren, steht ein Gitter bereit, was die tollwütige Meute abhalten soll. Wir erwischten einen sehr netten Herrn, der nicht zu viel verlangte und uns umgehend zu unserem Hotel brachte. Schon auf der Fahrt bin ich mindestens 1000 Tode gestorben. Als wir eine riesige Hauptstraße passieren wollten und mitten auf der Fahrbahn anhielt, da auf der gegenüberliegenden Fahrbar der Verkehr zum erliegen gekommen war, sah ich mein Leben schon in Bildern an mir vorbei ziehen. In rasantem Tempo kam ein Wagen direkt auf uns zugeschossen. Aber natürlich schafften wir es noch über die Kreuzung, bevor wir das zeitliche segnen konnten, schließlich schreibe ich ja gerade diesen Bericht. 


Bei unserer Ankunft war es schon recht spät, also zogen wir sofort los, um die Gegend zu erkunden und dem Mekong einen Besuch abzustatten. Doch erst einmal hatten wir Hunger und so machten wir uns auf die Suche nach Steeetfood. Relativ schnell fanden wir einen Local Market und oft gibt es in asiatischen Ländern gerade hier das beste Essen. Also, ab durch die Mitte und rein ins Getümmel. Dicht an dich drängten sich die Stände, teilweise mit Tüchern auf dem Boden und komplett mit Laken überdacht. Zu dem bereits heißen Außentemperaturen, staute sich die Hitze hier enorm und die Gerüche waren kaum zu ertragen. Die Gänge waren so schmal, dass keine zwei Personen nebeneinander passten, aber das hinderte die Motoradfahrer nicht die Gänge trotzdem zu passieren. 

Aber das schlimmste waren die Gerüche. Es lagen überall tote, ungekühlte Fische mit blutigen Köpfen herum und die guten Damen hielten den Kunden die toten Tiere zum anschauen entgegen. Ich bin nicht zimperlich, aber ich musste mir die Nase zuhalten und den Blick von all dem Blut wenden, sonst hätte ich sicherlich würgen müssen. 


Nachdem wir den Markt durchquerte hatten, wollte ich dort nicht mehr. Zumindestens nicht in unmittelbarer Nähe. Also zogen wir durch die Seitenstraßen, fanden unseren leckeren Lauchteigbratling (keine Ahnung was es ist), eine Suppe und frische vietnamesische Frühlingsrollen. Mit voll bepackten Armen machten wir uns auf den Weg zur Waterfront des Mekongs. Dort breiteten wir uns aus und genossen die untergehende Sonne. Da das Bier vom Fass in Phnom Penh überall sehr günstig ist, waren wir genötigt einen kleinen Absacker zu trinken, um dann früh ins Hotel zurück zu kehren. Auf dem Weg ins Hotel trafen wir auf das holländische Pärchen aus Siem Reap. Sie gaben uns noch kurze Tipps für den kommenden Tag und so gingen wir getrennte Wege. 


Phnom Penh ist wie ganz Kambodscha sehr voll gemüllt. Die Leute schmeißen ihren Dreck einfach überall hin und so sieht die Stadt teilweise aus, wie eine riesige Müllhalde. Kommt man an dem Mekong, ist der erste Eindruck recht schön, schaut man hinter die Mauer,  liegen dort Tonnen von Plastik. Besucht man jedoch den königlichen Palast, ist dort natürlich alles auf Hochglanz poliert und die Bäume und Sträucher strotzen vor saftigem Grün. Wenn die Regierung weniger Geld in die Bewässerungsanlagen stecken würden und dafür mehr in Recyclingsysteme und Aufklärung, müssten die Leute nicht in ihrem eigenen Dreck leben. Als wir durch den Palast liefen, konnte ich es irgendwie gar nicht richtig genießen.

Killing Fields

Wir entschieden uns gegen einen Besuch der Killing Fields und damit vielleicht auch gegen die Geschichte Kambodschas. Wir besuchten morgens das Nationalmuseum Phnom Penhs und hatten bis zur Eröffnung des Königspalastes noch gute zwei Stunden Zeit. Wir überlegten zu den Killing Fields zu fahren, entschieden uns nach reichlicher Überlegungen dagegen, gingen zurück ins Hotel und schauten uns eine Dokumentation darüber an. Es ist wirklich schlimm, was damals passiert ist, aber mindestens genauso schlimm,  wie das was aktuell passiert. Die Killing Fields, wo damals durch die Roten Khmer Millionen Menschen starben, teilweise mit Äxten umgebracht wurden,  da Schussmonition zu teuer war, wurden privatisiert und an eine japanische Firma verkauft. Diese Firma versprach beim Kauf Teile der Einnahmen an wohltätige Zwecke zu spenden. Allerdings existiert diese Firma  unter der offiziellen Geschäftsadresse nicht und keiner weiß so richtig wo die Gelder hinfließen. Das ist meines Erachtens eine Demütigung für jeden einzelnen, der dort gestorben ist. 


Ich kann nur das wieder geben, was ich aus zweiter Quelle erfahren habe, ob es stimmt oder nicht, kann ich nicht beurteilen,  doch wenn es der Wahrheit entspricht, finden ich es unfassbar.


Unter anderem wurde in diesem Beitrag berichtet, dass alle Gelder aus dem Eintritt vor Angkor in private Taschen fließt.es kommen Millionen Besucher jeden Tag dort hin und zahlen US$20 pro Tag. Mit dem Geld könnte man dem Land so viel helfen und einige Probleme beseitigen. 


Es sind so viele Leute begeistert von Kambodscha, ich habe mich die meiste Zeit unwohl gefühlt. Es ist ein schönes Land, was gefühlt von der eigenen Regierung und von den dort lebenden Menschen, aus Mangel an Aufklärung zerstört wird. Die Leute dort sind wahnsinnig herzlich und trotz der Herzlichkeit hat der Besuch durch die anderen Dinge einen bitteren Beigeschmack. 


Wenn Phnom Penh die erste asiatische Stadt gewesen wäre,  die ich bereist hätte, wäre ich vollkommen überfordert von dem Gewusel gewesen. Als Asieneinstieg ist diese Stadt definitiv nicht geeignet. 

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