Kuala Lumpur - modern und fortschrittlich

Schickes Kuala Lumpur

KL Tower
KL Tower

Anfahrt nach Kuala Lumpur (KL)

In Malaysia einreisen ist als Deutscher super einfach. Man kommt am Flughafen an, muss keine lästigen Blätter im Flugzeug ausfüllen (was geht die Leute auch mein Beruf an), sondern geht direkt zum Schalter, um seinen neuen Stempel im Empfang zu nehmen. 


Am Flughafen wollten wir erst einmal etwas essen, da unser Hotel nicht gewillt war, uns trotz inklusivem Frühstück, abends vor der Anreise ein Sandwich zuzubereiten. Also kamen wir mittags halb verhungert am Flughafen an und setzten uns gemütlich in ein nettes Fast Food Restaurant. Dort hatten wir Internet und konnten recherchieren, wie man vom Flughafen nach Downtown gelangt.. 


Es gibt einen Zug, welcher etwa 30 Ringit pro Person kostet (45 RM sind etwa 10€). Desweiteren fahren Busse, welche genauso schnell sind, wie das überteuerte Taxi und man zahlt etwa die Hälfte des Zugtickets. Die Haltestelle ist im gesamten Flughafenbeteich ausgeschildert, so dass man den Bus nicht verfehlen kann.

Von dort aus fuhren wir etwa 45Min. bis zur Sentral Station (sie wird tatsächlich "S" geschrieben), von welcher es mit dem Taxi weiter zum Guesthouse ging. 


In KL lohnt es sich, außerhalb des Flughafens, das Taxi als Transportmittel zu nutzen. Vor allem wenn man zweit unterwegs ist. Es gibt zwei verschiedene Taxen. Die Blauen und die Rot - Gelben. Die Blauen starten bei 6RM und steigen je Km um 0,2RM. Die anderen kosten genau die Hälfte. Also, immer nach den Rot - Gelben Taxen Ausschau halten. Viele Taxifahrer wollen einen mit Taximeter nicht mitnehmen, man wartet jedoch nie länger als fünf Minuten auf ein solches Taxi.


Wir kamen mittags in unserem Guesthouse an und hatten, entgegen unserer "1 - Nacht - Philosophie", drei Nächte im Voraus gebucht. Das Guesthouse hatte Top Bewertungen, auf die ich seit dem nichts mehr gebe.


Das Zimmer war schön eingerichtet, aber total dreckig. Haare im Bett, tote Kakerlaken mit Kaugummis im Fenster, alle Spiegel fast bis zur Unkenntlichkeit verschmiert und Schimmel im Bad. Wir haben schon in den verschiedensten Dreckslöchern geschlafen, aber für den Preis und unter den Voraussetzungen, war ich nicht bereit dies so hinzunehmen. Ich holte den Rezeptionisten dazu und zeigte ihm das Desaster. Er entschuldige sich vielmals und ließ das Zimmer, während wir die Stadt besichtigten, blitze blank putzen. Danach war es gut, nur Schimmel ist eben Schimmel. Da wir uns, wie wir dachten, nicht allzu viel im Bad aufhalten wurden, sollte es gehen.

Siehtseeing in KL

Kuala Lumpur ist eine hoch moderne Stadt, der es an nichts fehlt. Sie verfügt über eine stylische Skybahn, vielen tolle Hochhäusern, hochmoderne Malls, viel Abwechslung, integrierte natürliche Ressourcen und durch den stetigen Wandel über viele Baustellen. Eine wahnsinns Stadt. 


Der KL Tower und die Petronas Tower waren zu Fuß etwas eine viertel Stunde von unserem Guesthouse entfernt. Grundsätzlich ist alles sehr nah beieinander, so dass man vieles zu Fuß bewältigen kann. Wir machten uns auf unseren Weg um beides zu besichtigen. Besonders beeindruckend fand ich die Petronas Towers. Wir sind nicht hoch gefahren, denn wir hatten gelesen, dass sich die Aussicht von dort nicht lohnt. Umgeben von Hochhäusern, wird die Sicht sehr verdeckt. Also recherchiert wir für den nächsten Tag, von wo aus man eine gute und günstige Aussicht hat.


Doch erstmal verbrachten wir den Abend in China Town in der Petalling Street, einer Shoppingstraße im asiatischen Sinne. Cheape Taschen und Uhren werden einem von handelwütigen Indern quasi aufgedrängt. Nach dem Getümmel aßen wir Nudelsuppe am Straßenrand. Später nahmen wir von dort ein Taxi zurück, um in unser frisch geputztes Zimmer erneut einzuziehen. 


Am nächsten Tag machten wir eine Hopp-on Hopp-off Tour und die war wirklich interessant. Von Little India, zur Nationalmoschee,  dem Central Market der riesen Mall Pavillon, bis hin zum Mardeka Square mit der riesigen Fahne, sahen wir an einem Tag wahnsinnig viel.

An der Nationalmoschee gibt es ein islamisches Kunstmuseum, was definitiv ein Besuch wert ist. Dort verbrachten wir rund zwei Stunden und schauten uns die Geschichte des Islams in Malaysia an.


Abends ging es erneut zu dem Petronas Tower und liefen von dort aus zur Heli Bar.

Das ist eigentlich ein Hubschrauberlandeplatz, welcher abends zu einer Bar umfunktioniert wird. Man muss einen Drink kaufen, um auf die Plattform zu gelangen, doch mit 8€ pro Cocktail, ist es immer noch billiger, als alle anderen Aussichtspunkte. Oder man macht es wie Jeanny,  eine Reisende aus dem Camerons und crasht einfach ein Hotel im 36. Stock. 


Für uns hat sich die Heli Bar (http://www.timeout.com/kuala-lumpur/bars-and-pubs/heli-lounge-bar) auf jeden Fall gelohnt. 

Wir liefen von dort zum Guesthouse und stolperte durch Zufall über die Jalan Alor, eine Straße mit chinesischen Touch, Lampions und jede Menge Essen. Auch wenn es nach Streetfood aussieht, ist es das nicht. Man zahlt hier im Verhältnis relativ viel und die Mitarbeiter der Restaurants sind sehr penetrant. 

Fahrt nach Penang

Am nächsten Tag wollten wir nach Penang, weil George Town, als alte englische Kolonialstadt, so toll sein soll.

Im Reiseführer steht, dass man ab der Pudu Bus Station abfährt. Wir fuhren also dort hin und wurden direkt auf der Straße angesprochen, wohin es gehen sollte. Mir schien es nicht ganz seriös und mein Bauchgefühl bestätigte mich. Wir gingen dem Typen dennoch hinterher und er brachte uns zu einem Ticketcounter. Dort sollten die Tickets rund 10RM mehr pro Person kosten, als wir eigentlich gelesen hatten. Die unfreundliche Frau hinterm Schalter versuchte uns dazu zu drängeln, die Tickets sofort zu kaufen, der Bus würde gleich los fahren. Doch wir drehten um und gingen zu der 100m weit entfernten Busstation. Dort fragten wir die Damen hinterm Schalter nach dem Bus, welche uns versicherten, dass von Pudu aus keine Busse mehr fuhren. Mann müsste mit der Metro ein bisschen weiter außerhalb fahren zur Salak Selatan Station. Das ist ein riesiger Busbahnhof, wo im halb Stunden Takt Busse nach Penang fahren und wir sicher und 10 RM günstiger los fahren konnten. Wir vermuten, dass dieses Unternehmen zu dem letzt genannten Bahnhof fährt, um dort die Kunden in die eigentlichen Busse zu verfrachten. Aber das wäre für 10RM mehr total überteuert. Man muss nicht jeden sein Geld hinterher schmeißen, nur weil man keine Ahnung hat. Mich nervt an vielen Städten sehr, dass man oft das Gefühl hat, übers Ohr gehauen zu werden.  Auf nach Penang!

Petronas Tower
Petronas Tower

Kommentar schreiben

Kommentare: 0