Sihanoukville - Setendipity oder Otres Beach

Otres Beach - White Sand, Lonley place
Otres Beach - White Sand, Lonley place

Zwischen Müllberg und Traumstrand

Tuk Tuk Abzocke

Früh morgens kommt man am Busbahnhof nach einer mehr oder minder erholsamen Nacht an und wird direkt von Tuk Tuk Fahrern überrannt. Alle haben nur ein Ziel, dir das Geld aus der Tasche zu ziehen. Sie kommen mit Stadtplänen, damit du direkt zeigen kannst, wo du hin möchtest. Wir hatten nur ein grobes Ziel, allerdings noch nichts festes gebucht. Es war ja auch erst sieben Uhr morgens, da bleibt einem viel Zeit, um auf Hotelschau zu gehen.


Zu unserem Strand, dem Serendipity Beach wollten alle Fahrer US$6 haben, doch ich hatte bereits gelesen,  dass man für die Strecke höchstens 3 - 4 Dollar zahlt. Jetzt könnte man meinen, es sind ja nur 2 Dollar Unterschied, aber ich sehe nicht ein, jedem das Geld hinterher zu schmeißen und bei einer sieben monatigen Reise zählt jeder Cent. 


Wir verließen den turbulenten Ort, um den Weg richtung Straße einzuschlagen. Als wir den Fahrern 4 Dollar anboten, lachten sie und meinten, jeder zahlt hier jeden Tag 6 Dollar. Trotzdem liefen sie uns hinterher und ein jüngere Fahrer nahm uns schließlich für unsere Bedingungen mit. Wir hätten an der Straße keine zwei Minuten auf ein anderes Tuk Tuk warten müssen, welches uns für 4 Dollar gefahren hätte, das wissen die Fahrer ebenso, doch versuchen sie es immer wieder.

Hotelsuche

Unser Fahrer emphol uns eine Bungalowanlage, mit Hütten ab 15 Dollar pro Nacht. In diese Absteige hätte ich nicht mal mehr umsonst geschlafen. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft. Mehrmals wurden wir abgewiesen, bzw. Die Preise waren unverschämt. Wir kehrten schließlich im Invito ein, dessen Zimmer für 17 Dollar nicht gut, aber annehmbar waren. Mit Löchern in der Decke aber einem halbwegs sauber Bad konnte man leben.


Nach einer Nacht verlängerten wir um zwei Weitere und mit ein bisschen rumshakern schaffte ich es den Besitzer gegen seinen Willen auf 15 Dollar pro Nacht runter zu handeln. Am Ende war er vollkommen verwirrt und wusste selber nicht mehr, welche Stimme in seinem Kopf das "Ok" gab. Am Strand selber sind die Unterkünfte recht teuer und heruntergekommenen. Wer mehr Komfort möchte, kann abgelegener sowohl schöner, als auch günstiger wohnen. 

Serendipity Beach oder Otres Beach

Als nächstes stellt sich wohl die Frage, Otres Beach oder Serendipity Beach. Und wie immer kann man dies nur beantworten, wenn man die Voraussetzungen kennt und gleichzeitig weiss, was man will. 


Otres Beach ist super schön. Weißer Pudersand gesäumt von Palmen und Bäumen unter denen man ein schattges Plätzchen findet. Es gibt günstige schöne Hotels, aber es ist dort vollkommen tote Hose. Man ist so weit ab vom Schuss, dass man ohne motorisierte Hilfe nirgends hin kommt. Abends flanieren kann man getrost vergessen, es gibt nichts einfach nichts zum flanieren.


Am Serendipity Beach geht schon eher die Post ab. Man hat ein kleines Städtchen mit Bars und abends am Strand Party, für feierlustige Leute. Wir kamen am Serendipity Beach unter, liehen uns ein Motorcycle und fuhren tagsüber zum Otres Beach. Man muss nur beachten einen Internationalen Führerschein mit sich zu führen, erst ab 18Uhr Licht am Roller einzuschalten und einen Helm zu tragen, dann kann die Polizei einen nicht belangen. Wir wurden nicht angehalten, dafür platze uns leider der Reifen. Glücklicherweise direkt gegenüber einer "Werkstatt" und so konnten wir den Reifen wechseln lassen. 


Danach hatten wir genug vom Roller fahren und entschieden uns die kommenden zwei Tage am Serendipity Beach zu verbringen. Es war nicht schlecht, aber wahnsinnig voll gemüllt. Es machte keiner den Dreck vom Vortag weg, das Meer würde sich die Reste schon holen. Und so schwamm man ab 15 Uhr gefühlt nur noch im Müll. Das hat man am Otres Beach nicht. Enttäuscht vom Ort und ein wenig von Kambodschas Müllproblem entschieden wir uns früher abzureisen. Wenn man durch das Land fährt, liegt die komplette Zeit über Müll am Straßenrand. Die Kambodschianer scheint es nicht zu interessieren, sie schmeißen ja schließlich alles auf dem Boden.


Also reisten wir bereits nach drei Tagen ab, um nach Phnom Penh zu gelangen. 

Müll am Serendipity Beach
Müll am Serendipity Beach

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